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Hunter ist ein Pferdesport, bei dem es darum geht, einen Parcours mit Hindernissen so elegant wie möglich zu absolvieren. Dabei kommt es auf jedes Detail an, auch auf die Harmonie des Reiter-Pferd-Paares. Horse Pilot verrät die Ursprünge, die Regeln und die wichtigsten Fähigkeiten, die man braucht, um in dieser Reitsportart zu brillieren.
Auf halbem Weg zwischen Spring- und Dressurreiten konzentriert sich das Hunterreiten auf die technische Qualität des Springreitens. Im Vordergrund stehen also Eleganz, Geschmeidigkeit und Finesse der Ausführung durch eine harmonische Beziehung zwischen Reiter und Pferd.
Hunter hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten. Er wurde verwendet, um Pferde für die Jagd mit Hunden zwischen den Jagdzeiten zu trainieren. Dies erklärt die Wiederbelebung von Elementen des Reitsports im Freien, wie etwa Jagdparcours. Diese Reitsportdisziplin hat sich vor allem in den Vereinigten Staaten durchgesetzt, wo sie eine grundlegende Voraussetzung für das Erlernen des Springreitens ist.
Im Gegensatz zum klassischen Springreiten (Hindernisspringen), bei dem die Geschwindigkeit im Vordergrund steht, wird beim Hunterreiten der Schwerpunkt auf den Stil gelegt. Die Reiter werden nach ihrer Fähigkeit beurteilt, den Parcours mit Anmut, Geschmeidigkeit und Harmonie zu absolvieren. Die verschiedenen Arten von Hindernissen sind massiv und niedrig, und die Ansätze sind klar und sicher. Die Disziplin bewertet die Dressur des Pferdes, die Präsentation des Paares, die technische Beherrschung des Reiters und die Präzision der Ausführung.
Hunter Style ist eine der beiden Hauptkategorien der Wettbewerbe. Hier wird das Pferd oder Pony bewertet. Die Richter bewerten das Modell des Pferdes (je nach Rasse), den Springstil und die Bewegungsabläufe. In der anderen Kategorie, Hunter Equitation, werden die Fähigkeiten des Reiters bewertet, egal ob Amateur oder Profi. Dazu gehören die Haltung, das Reitvermögen und der Einsatz von Hilfen. In gemischten Prüfungen werden die Anforderungen beider Disziplinen kombiniert.
Diese Reitsportart erfordert sowohl die Beherrschung der Technik als auch eine starke Verbindung zwischen Reiter und Pferd.
Die Dressur spielt beim Hunterreiten eine zentrale Rolle. Die Pferde reagieren auf die Hilfen des Reiters und sind in der Lage, fließende Übergänge auszuführen. Zwischen den Sprüngen werden Dressurfiguren verlangt. Die Qualität von Trabsprüngen, Fußwechseln und Stopps muss einen flüssigen und harmonischen Ablauf bieten.
Die Pferde überwinden niedrige Hindernisse mit Präzision, Finesse und ohne Kontakt zu den Stangen. Die Bewegungen sind natürlich, gemessen, ohne übermäßige oder unnötige Anstrengung. Der Sprung ist der Höhe des Hindernisses angepasst, und das Pferd scheint den Parcours zu genießen. Schrittkontraktionen, die Qualität der Linienführung, die Regelmäßigkeit der Gänge und die Diskretion der Hilfen sind Schlüsselelemente.
Der Jagdreiter steht in ständiger Balance, um die Bewegungen seines Pferdes reibungslos zu begleiten. So bleibt er leicht auf dem Rücken des Pferdes und hat es präzise unter Kontrolle. Im sitzenden Gleichgewicht hat er drei Berührungspunkte, bei einer fortgeschrittenen Haltung zwei Punkte. Sein Blick ist vorausschauend und immer auf das nächste Hindernis oder die nächste Passage gerichtet.
Beim Hunter-Reiten stehen Vielseitigkeit und Wendigkeit im Vordergrund, da es eine Vielzahl von Prüfungen gibt. Um in diesen Prüfungen erfolgreich zu sein, müssen Hunter-Reiter eine ständige Harmonie zwischen sich und ihrem Pferd aufrechterhalten.
Die Richter bewerten die Eleganz der Bewegung und die Geradlinigkeit des Jagdpferdes beim Überwinden von Hindernissen. Ein flüssiger, gleichmäßiger Bewegungsablauf und eine gute Kadenz sind wichtige Kriterien. Das Pferd ist in der Lage, anmutige Sprünge mit konstanter Geschwindigkeit über den Parcours auszuführen. Massive Hindernisse erfordern vom Pferd Geschmeidigkeit und Kraft, um jedes Hindernis reibungslos zu überwinden.
Hunter-Veranstaltungen erfordern vom Reiter ein hohes Maß an Vielseitigkeit. Vor allem in der Handhabung, da die Parcours Linien, Übergänge, auferlegte Figuren und Schrittkontraktionen beinhalten. All dies sind technische Schwierigkeiten, die der Reiter mit der Fähigkeit zu kurzen Wendungen oder präzisen Flugbahnen lösen muss. Seine Sprünge werden mit Feingefühl, Eleganz, Geschmeidigkeit und Reaktionsfähigkeit ausgeführt.
Die größten Herausforderungen in der Hunter-Disziplin liegen in der ungezeiteten Annäherung, der ständigen Kontrolle des Pferdes und der präzisen Ausführung. Die Handling-Prüfungen mit seitlichen Sprüngen und engen Kurven testen die Reaktionsfähigkeit von Reiter und Pferd. Hunter erfordert große Konzentration und ein hohes Maß an Geschicklichkeit. Das Abrichten des Pferdes und die Präsentation des Gespanns machen die Prüfung noch komplexer.
Hunter-Reitwettbewerbe finden in der Regel an einem Tag statt und beginnen mit einer Erkundung des Parcours. Diese Pferdesportveranstaltungen werden von einem Ringmaster geleitet.
Zwei Hauptkategorien von Wettbewerben dominieren. In jeder werden Punkte für mehrere Elemente vergeben. Von dieser Punktzahl werden Strafpunkte abgezogen, um die endgültige Platzierung zu ermitteln.
Die Punktzahl bewertet das Reittier, verteilt auf 8 Prüfungen. Die Richter bewerten die allgemeine Harmonie des Pferdes (in Verbindung mit seiner Rasse) und die Eleganz seiner Gänge. Als nächstes wird der Springstil des Pferdes bewertet. Dann folgt die Technik, einschließlich der Kadenz, der Flüssigkeit der Linien und der Qualität der Hindernisannäherung.
Diese Kategorie konzentriert sich auf den Reiter und seine Leistung bei der Bewältigung der im Parcours gestellten Schwierigkeiten. Bewertet werden seine Haltung, sein Gleichgewicht, seine Leichtigkeit, sein Blickkontakt und sein diskreter Einsatz von Hilfen. Diese Kategorie umfasst 16 Prüfungen, die in fünf Typen unterteilt sind: Pflichtfiguren, Manövrierfähigkeit, Grand Prix und Kombinierte Hindernisspringen.
Der Parcours der Hunterklasse ähnelt einer Dressurprüfung mit Hindernisparcours. Je nach Prüfungsstufe und Veranstaltungskategorie variieren die Anzahl und Höhe der Hindernisse sowie die geforderten Figuren. So kann der Parcours zum Beispiel Sprünge im Trab oder Galopp, einen Zirkel oder Fußwechsel beinhalten.
Der Ringmaster spielt eine entscheidende Rolle. Er entwirft die Parcours, bestimmt die Art der Hindernisse und deren Höhe (feste oder bewegliche Hindernisse). Er legt die Abstände fest, die vor dem Überspringen der Hindernisse einzuhalten sind, und bestimmt die Pflichtfiguren. Er sorgt dafür, dass alles reibungslos und sicher abläuft. Reiter, die seine Anweisungen genau befolgen, erhöhen ihre Chancen auf einen erfolgreichen Wettkampf.
Beim Hunterreiten geht es vor allem um Ästhetik und Tradition. Das gilt für die Art, wie das Pferd geritten wird, ebenso wie für die Pflege des Pferdes und die Kleidung des Reiters. Alles ist geregelt, bis hin zum kleinsten Ausrüstungsgegenstand.
Das gesamte Jagdreiter-Outfit ist ein Schaufenster für die Geschichte und Tradition dieses Pferdesports. Die dunkle Tweedjacke wird durch ein weißes Hemd und eine Krawatte ergänzt. Der Bomber oder Helm sorgt für Sicherheit, dazu kommen tadellose klassische Reitstiefel. Lederhandschuhe vervollständigen das Ensemble.
Abwechslungsreiches Gelände bestimmt den Jagdparcours, vor allem bei Linienhinderniskombinationen. Flüsse, Hürden und Zäune erinnern an die Ursprünge dieser Disziplin in der Jagd mit Hunden. Der Zirkusdirektor verwendet bewegliche Stangen, Rungen, Stollen und Pflanzen und sogar Planen, um sie zu schaffen.
Das Erscheinungsbild bei den Jägern ist eine Frage der Tradition. Der Auftritt der Teilnehmer und ihrer Pferde muss tadellos, schlicht und elegant sein. Mähne und Toupet des Pferdes sind geflochten, der Schweif ist geflochten, es gibt keine Schnörkel, und das Fell ist glänzend. Details wie die verwendeten Zügel oder Steigbügel oder eine Decke in der gleichen Form wie der Sattel sind wichtig. Jede Abweichung vom Geschirr führt zu einer Strafe.
Das aus den USA stammende Hunter-Reiten erfährt in Frankreich einen starken Aufschwung und wird auch auf internationaler Ebene immer beliebter. Dieser Reitsport hat die Welt des Pferdesports erobert und sowohl erfahrene Amateure als auch Anfänger überzeugt.
In Frankreich reagieren viele Reitvereine und Reitschulen auf die wachsende Begeisterung für die Hunter-Disziplin mit Training und Wettbewerben. So etabliert sich diese Reitsportart allmählich als ergänzende Disziplin zu den traditionellen Reitsportarten wie dem Springreiten.
In Frankreich und Europa finden immer mehr Jagdreiterturniere für Pferde und Ponys statt. Die Fédération Française d'Équitation (FFE) erstellt eine ständige Rangliste der nationalen Wettbewerbe, darunter die "National Hunter FFE".
Auf internationaler Ebene räumt Kanada dem Jagdreiten mit den Quebec Games einen wichtigen Platz ein. In den Vereinigten Staaten ist der Jagdsport nach wie vor stark vertreten.
Das wachsende Interesse an dieser Disziplin, ihre auf das Wohlbefinden des Pferdes ausgerichteten Werte, ihre Leichtigkeit und Harmonie tragen zu ihrer raschen Entwicklung bei. Der FFE bietet Kurse und zahlreiche Veranstaltungen an, damit das Jagdreiten ein fester Bestandteil der französischen Reitsportszene bleibt.
Auf internationaler Ebene sind die Diversifizierung der Pferdesportwettbewerbe und die wachsende Beteiligung ein positives Zeichen. Internationale Organisationen engagieren sich, um Hunter weltweit zu fördern. Dies verspricht eine vielversprechende Zukunft.
Mit seinem hohen Niveau ist der Hunter-Reitsport ein wertvolles Sprungbrett für Reiter, die sich im Springsport profilieren wollen. Dank des Engagements von Pferdesportvereinen, Verbänden und Reitern entwickelt sich die Sportart immer weiter. Ob Sie nun Anfänger oder erfahrener Reiter sind, tauchen Sie ein in die Welt des Hunter-Reitens und entdecken Sie die Schönheit dieser einzigartigen Disziplin.